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Können sich auch 2021 des frenetischen Applauses sicher sein: Die Mitspieler bei „Olvenstedt probiert‘s“
Die unverdrossene und kultige Theatergruppe Braune-Sommer-Wiese verfolgt (mit Unterbrechungen) seit Silvester 1998 eine Mission: „für die Menschen hier“ Theater zu spielen, das die Welt und insbesondere „diese gebeutelte Region“ ein wenig lebenswerter macht. Das Erfolgsgeheimnis der einzigartigen Theaterserie ist dabei u. a. die gelungene Mischung aus Tradition und Innovation, aus alten Lappen und neuen Besen. Einige unverzichtbar scheinende Figuren wie Basti oder Fränki sind (jedenfalls vorübergehend) aus der Serie verschwunden, andere, die das Ensemble insgesamt deutlich verjüngt haben, an ihre Stelle getreten. Und so sind auch in diesem Jahr, wenn an den Ufern der Ehle ein weiterer, der nunmehr 32. Versuch nach Richard Wagners „Rheingold“ unternommen wird, nicht nur Achim (Michael Günther), Beate (Susanne Bard) und Ente (Michael Magel) dabei, sondern (zum inzwischen dritten Mal) Michael Ruchter als Mark in Begleitung von Samanta Hinz als Vicky und von Constantijn Röpcke als Oli d. J., dazu der zu einem der Publikumslieblinge avancierte Kevin Schulz als Pinsel und natürlich Falko Graf als Appel, Mike Manhartsberger als Tacho und Luise Haberlah als Micha. Sein Debüt gibt in diesem Jahr der großartige Thomas Schneider vom Schauspielhaus und als
„special guest“ wird Helmut Herdt einen Auftritt haben. Gemeinsam werden sie das Publikum diesmal an den Grund des Rheins, auf lichte Götterhöhen und in die dunklen Tiefen von Nibelheim entführen. Nordische Götter, Riesen, Zwerge und Nixen werden den Campingplatz bevölkern und mindestens ebenso heftig um den „Ring des Nibelungen“ ringen, wie die Darsteller um ihre jeweilige Rolle bzw. um ausreichende Pausen für „Gedeck“ und „Kompott“.
Forum Gestaltung
Brandenburger Straße 9-10, 39104 Magdeburg
Ausstellungen: Mi bis So, 14 bis 18 Uhr und bei Veranstaltungen