© Kabarett "Magdeburger Zwickmühle"
"Mit Volldampf ins Aus"
Die „Zwickmühle“ gendert nicht, aber die Quote, die stimmt. Das zweite Programm der Spielzeit 2022/2023 präsentieren die Frauen des Kabaretts. Marion Bach und Heike Ronniger begeben sich, wie der Titel des Abends „Mit Volldampf ins Aus“ ahnen lässt, auf eine fiktive Kreuzfahrt. Für Buch und Regie zeichnet Alexander Pluquett verantwortlich. Spielszenen mit einer Mischung von skurrilen Figuren und klassische Conférencen erwarten das Publikum. Das ermöglicht eine große Bandbreite von Themen auf dem Background gesellschaftlicher Gesamtprobleme. Lokales Kleinklein können die Zuschauer nicht erwarten. Marion Bach kommentiert das so: „Das Programm entspricht der Philosophie des Hauses, die Art und Weise, wie man es tut, darf überraschen.“ Es geht z. B. um Rentner und Digitalisierung, die Vormachtstellung Amerikas, um Gendern, um Flüchtlinge, um Lehrer, um Eltern und sogar um Depressionen. „Kabarett muss auch Tabus nicht aussparen. Es kann den Finger in die Wunde legen und andere Perspektiven einnehmen“, so die Meinung von Pluquett. Bach und Ronniger stehen im Programm übrigens niemals mit ihrer privaten Meinung als Kabarettistinnen auf der Bühne, auch die Conférencen sind Teil einer Rolle. So können Standpunkte vertreten werden, bei denen den Zuschauern schon mal das Lachen im Halse stecken bleibt. Musikalisch kommt das Programm ohne „Schimmel“ aus, also ohne altbekannte Melodien, die neu getextet sind. Stefan Klucke von der „Schwarzen Grütze“ hat Neues komponiert, nicht nur für die Damen, sondern auch für die Herren am Klavier. Das sind Christoph Deckbar und Oliver Vogt, die nicht nur am Instrument alternieren, sondern auch jeweils spielerisch als Teil der Crew des Dampfers agieren.
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