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AsianArt-Ensemble
Das AsianArt-Ensemble kreiert mit Instumenten aus Ost und West eine "neue Musik der Welt"
In den ersten kühlen Tagen des Herbstes haben die jährlichen Magdeburger Tage der elektroakustischen Musik ihre heiße Zeit. Diesmal werden vornehmlich Werke von Künstlern aus Japan, China und Korea in sechs Konzerten zu hören sein, ergänzt durch Arbeiten westlicher Komponisten, die mit ihrer Musik auf asiatische Inhalte Bezug nehmen. Das Ensemble „AsianArt“ aus Berlin setzt zum Beispiel Instrumente aus Ost und West bei Uraufführungen zweier Auftragswerke für eine gemischte Besetzung mit Elektronik ein; eines von Shintaro Imai, dem diesjährigen „Composer in Residence“ des Festivals, das andere vom Berliner Komponisten Andre Bartetzki. Das Konzertprogramm des Berliner Sonar Quartetts lotet Parallelen in der Spieltechnik der chinesischen Laute Pipa gegenüber dem westlichen Streichquartett aus, anschaulich dargestellt in einem Stück von Bernd Franke. Zudem ist die Uraufführung eines Werkes der Komponistin und Gastkünstlerin des DAAD in Berlin, Karen Power, zu hören. Das Saiteninstrument als physiognomische Schnittstelle der Musikkulturen erforscht auch das Programm des Gitarrenduos Conradi-Gehlen mit Werken des vom
japanischen Denken geprägten Komponisten John Cage sowie von Toru Takemitsu, Maurizio Kagel und der SinusTon-Auftragskomposition „Illumina Faciem“ des Komponisten Valerio Sannicandro. In Solo-Programmen stellen die japanischen Komponisten und Performer Shintaro Imai und Miki Yui elektronische Musik vor. Ergänzt wird das Programm durch Installationen der taiwanesischen Komponistin Ming Wang mit Fantasie-Miniaturen über Tierstimmen sowie das Werk „mamagoto“ der japanischen Klangkünstlerin Miki Yui. SinusTon - 7. Magdeburger Tage der elektroakustischen Musik, 27.-30. Oktober, Gesellschaftshaus