© Larissa Benz
Feiert mit der Kinder-Oper ihr Regiedebüt: Rebecca Sophie Mayr
Man stelle sich vor, eines Morgens öffnet man den Briefkasten und erhält einen Brief: „Dein Leben ist aus. Alle Tage sind verbraucht“, steht darin geschrieben - eine skurrile Situation. In der Kinderoper "Drei alte Männer wollten nicht sterben" passiert genau das einer Wohngemeinschaft dreier alter Männer. Sie reagieren verdutzt: Sie könnten gar nicht sterben, denn mit dem Leben sind sie noch nicht fertig. Dietrich, Lothar und Oliver beginnen sich zu fragen, wie der Tod sein könnte und was sie noch alles erleben wollten.
Die Oper geht auf ein Theaterstück von Suzanne van Lohuizen zurück und versucht, Kindern das Thema Sterben verständlich zu vermitteln. „Die erste Reaktion von Eltern ist wahrscheinlich: ‚Tod? Das muss man doch von Kindern fernhalten!‘ Aber der Tod ist allgegenwärtig“, meint Debüt-Regisseurin Rebecca Sophie Mayr. Kommunikation schaffe eine gesunde Einstellung dazu. „Der Oper gelingt es durch ihre ulkigen Charaktere, das Thema Sterben spielerisch aufzuarbeiten,“ fasst sie optimistisch zusammen. Die Oper nutzt Witz, um eine komplizierte Thematik locker, aber einfühlsam rüberzubringen. Es betrifft jeden, daher könnten auch Erwachsene etwas darin finden.
Zu den Spielterminen von "Drei alte Männer wollten nicht sterben"
*in unserer Januar-Ausgabe heißt es fälschlicher Weise, der Titel der Oper sei "vom Leben, Träumen und Sterben". Der richtige Titel lautet hingegen "Drei alte Männer wollten nicht sterben".
© HL Böhme
Opernhaus/Theater Magdeburg
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