© Theaterschiff
6. Elbsommernacht vom Theaterschiff
Schwimmen seit sieben Jahren auf den Wellen des Erfolgs: Das Nachtschwärmer-Trio Matthias Kritzek, Ulrike Nocker und Oliver Voigt
Sieben Jahre ist es her, dass im Sommer 2009 erstmals das sogannte Theaterschiff in Magdeburg ablegte. Theaterschiffe als schwimmende Bühnen gibt es einige in der Republik, dieses aber war und ist bis heute eine Besonderheit: Es unternimmt während der Vorstellung einen vierstündigen Elbtörn, eine fahrende Bühne sozusagen. Dazu hatte sich die Schönebecker Reederei Süßenbach mit der Musik-Theatergruppe „Die Nachtschwärmer“ zusammengetan. Die „Nachtschwärmer“ sind von Oliver Vogt (Piano) Ulrike Nocker und Matthias Krizek (beide Gesang). Die nehmen ihre Zuschauer mit auf eine „musikalisch-literarische Reise durch die Stromschnellen des Lebens“, wie es in der Programmankündigung heißt.
William Shakespeare im Visier
Das Konzept funktioniert: das Theaterschiff Magdeburg in Gestalt der 27 Meter langen MS „Marco Polo“ hat sich mit seinen Kulturtouren längst einen Namen gemacht. Es ist so erfolgreich, dass die „Landgänge“ der Nachtschwärmer selten geworden sind. Wenn überhaupt spielen sie in der Zwickmühle und im Leuchtturmtheater Gerwisch. Gefahren wird den ganzen Dezember über, dazu gibt es die Elb-Sommer-Nächte. Zu ihrer 6. Elbsommernacht haben sie William Shakespeare im Visier. Ausgangspunkt ist die aus vorherigen Programmen bekannte „Strandgut-Bar 3/28“. Sie träumen, lachen und singen sich durch die Nacht und sind den zu Lebensweisheiten gewordenen Sätzen des englischen Dramatikers auf der Spur. Zum Beispiel diesem: „Wenn Du den Eindruck hast, dass das Leben Theater ist, dann such Dir eine Rolle aus, die Dir so richtig Spaß macht!“
Aufwendiges 3-Gänge-Menü
Es sei noch zu erwähnen, dass eine weitere Besonderheit des schwimmenden Theaterschiffs die mit viel Aufwand zubereiteten 3-Gänge-Menüs von Bordkoch Toralf Rosenthal sind. Der Speiseplan für die 6. Elb-Sommer-Nacht steht bereits: Da gibt es Kernmuskelfleischtaschen gefüllt mit Haschee sowie Gartengemüse der Saison und Halbkugel-Kartoffelgratin mit Tomaten-Gorgonzola-Sauce. Als Abschluss gibts „Feuer & Eis“ – was immer sich dahinter verbirgt.