© Silke Neumann
Eingrenzung
Probenaufnahme von Lena Beltermann im H2o-Turmpark
Nach dem erfolgreichen Projekt „Struktur&Ausbruch“ 2019 im Turmpark Salbke ist Choreografin Silke Neumann mit ihrem internationalen Team zurück. Das Konzept ihrer CrossArt-TanzKunst ist, vereinfacht gesagt, ungewöhnliche Orte zu neuem Leben zu erwecken. Ihre Tanzperformance „Eingrenzung“ verbindet erneut den architektonischen Raum des Wasserturms mit der Choreografie und dem Klang. Die Besonderheiten des Raumes gehen dabei mit der Inszenierung eine untrennbare Symbiose ein. Der Fokus des Tanztheaters liegt auf dem Spannungsfeld zwischen Individuum und Gesellschaft. „Unser Blick richtet sich auf die gesellschaftlichen Grenzen, welche wir als Schutz empfinden, da sie uns Halt und Orientierung geben. Wir betrachten aber auch jene Grenzen, die wir in Frage stellen, weil wir sie als ungewollten Panzer erleben, dem wir scheinbar nicht entfliehen können. Wir erkunden den Raum zwischen absoluter Individualität und Freiheit sowie maximaler Anpassung an gesellschaftliche Vorgaben“, beschreibt es Silke Neumann.
In der Fachsprache wird solch eine Verbindung als „site specific theatre“ bezeichnet. Die Besonderheiten des Raumes beeinflussen das Tanztheater an jedem einzelnen Ort neu. Somit ist die Inszenierung an jedem Ort anders.
Der chilenische Komponist und Musiker Tomy Suil entwickelt für das Projekt die Musik im Raum zwischen elektronischem Experiment mit drum machines und Sound-Apparaten. Auch in diesem Jahr ist ein experimenteller Gedanke integraler Bestandteil des Projektes. Dabei fließen die Erfahrungen des alten Projektes ein.
Zu den Veranstaltungsterminen der Tanzperformance "Eingrenzungen", 15./16.8.
© Turmpark