© Nilz Böhme
Düsterbusch City Lights
Düsterbusch City Lights
Die DDR Ende der 1980er Jahre, der sozialistische Staat bröckelt an jeder Ecke. Lähmende Gleichgültigkeit beherrscht den Alltag. Ausgerechnet in einem Kaff am Rande des Spreewalds, in tiefster Provinz, träumt ein junger Mann seinen Traum vom dekadenten Großstadtleben und schafft es, mit Unangepasstsein und Beharrlichkeit nach dem Vorbild des Londoner „The Blitz-Club“ einen eigenen Musikclub umzusetzen. Die Geschichte hat es wirklich gegeben, Alexander Kühne hat im gleichnamigen Roman die Lebensgeschichte seines Alter Ego Anton Kummer erzählt.
In der letzte Inszenierung der scheidenden Schauspieldirektorin Cornelia Crombholz leuchtet es auf der Bühne nochmal grell auf: Dank des hochmusikalischen Ensembles um den zu Höchstleistung auflaufenden Hauptdarsteller Daniel Klausner und der Kunst der Musiker David Schwarz und Maren Kessler wird die Inszenierung zu einem Live-Konzert, über dem der Sound von David Bowie, von New Wave und DDR-Rockmusik liegt. Das muss man einfach gesehen haben. In Abwandlung des Geier Sturzflug Songs möchte man singen: Besuchen Sie „Düsterbusch City Lights“, so lange es noch steht.
Letzte Vorstellungen: Düsterbusch City Lights, 1.6., 6.6-, 7.6. und 15.6.
© Engelhardt
Schauspielhaus/Theater Magdeburg
Otto-von-Guericke-Straße 64, 39104 Magdeburg
Theaterkasse: eine Stunde vor Vorstellungsbeginn