© Kartal Karagedik
Iris Albrecht
Die die gebürtige Quedlinburgerin spielt die Maria Callas.
„Die Callas“ gilt als unerreichte Stimme des 20. Jahrhunderts, eine „Primadonna assoluta“. Auf der Bühne gab sie alles, hier lag ihr das Publikum zu Füßen, ein jeder rief ihr zu „Bravo, wir lieben Sie“, aber keiner sagte zu ihr „Ich liebe Dich“, auch der selbstsüchtige Milliardär Aristoteles Onassis nicht, der sich mit der Diva nur schmücken wollte. Von der Klatschpresse gedemütigt, zieht sie sich schließlich von der Bühne zurück und unterrichtet an der Juilliard School. Hier setzt Terrence McNallys an. Der war selbst Dozent für Szenisches Schreiben an der Juilliard. Durch eigenes Erleben kam ihm die Idee, der Callas mit einem Stück zu huldigen. Sein Stück erzählt von Callas’ Meisterklasse, ihre Schülerinnen bekommen ihre absolute Hingabe, aber auch ihre Launenhaftigkeit zu spüren. In Momenten der Erinnerung rekapituliert die Primadonna mit schonungsloser Offenheit das Auf und Ab ihres Lebens, „warum sie ist, wie sie ist“, wie es Regisseur Ulrich Wiggers ausdrückt. Es ist einmal mehr eine Zusammenarbeit von Schauspiel und Oper. In dem so berührenden wie komischen Porträt, das zu Musik von Puccini, Bellini und Verdi Glanz und dunkle Seiten des Opernstars zeigt, zieht Iris Albrecht in der Rolle der Diva sicher alle Register ihres Könnens. Junge OpernsängerInnen spielen ihre GesangsstudentInnen. Und auch die Callas selbst ist zweimal live zu erleben.
Zu den Veranstaltungsterminen von "Meisterklasse", Premiere: 17.1.
© Engelhardt
Schauspielhaus/Theater Magdeburg
Otto-von-Guericke-Straße 64, 39104 Magdeburg
Theaterkasse: eine Stunde vor Vorstellungsbeginn