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Ballettdirektor inszeniert Stabat Mater
Spiritualität erlebbar machen: Gonzalo Galguera
Jungenherzen schlagen höher, wenn das Wort „Pirat“ fällt. Nun präsentiert Ballettdirektor Gonzalo Galguera ein Piratenballett – „Le Corsaire“, einen der großen Ballettklassiker des 19. Jahrhunderts. Die Popularität von „Schwanensee“ oder „Nussknacker“ hat es allerdings nicht, auch wenn es an Häusern wie Wien, München oder Berlin zum festen Repertoire gehört.
„Theater von unserer Größe können es in der Regel nicht aufführen. Es braucht dafür eine klassische Kompanie mit einer großen Anzahl von Tänzern“, erklärt Galguera. Er hat in den vergangenen Jahren eine solche Kompanie geformt. Für ihn erfüllt sich mit der Uraufführung von „Le Corsaire“ sozusagen ein Traum. Ein Traum werden auch die opulente Bühnengestaltung und die Kostüme sein, wie auf den alten Illustrationen von Piratengeschichten. „Manche sagen dazu abfällig Kitsch, aber es ist auch ein ästhetischer Genuss.“ Das bedeutet aber keine Rekonstruktion einstiger Choreografien. Galgueras Credo lautet: „Ich nutze diese Stoffe, um neue Akzente zu setzen.“ Natürlich bietet er auch jene Ausschnitte aus „Le Corsaire“ – wie den „Sklaventanz“, den „Lebenden Garten“ oder den Grand Pas de deux – die das Publikum nur als Highlight einer Ballettgala kennt: „Sie gehören zur Ballettkultur. Die Zuschauer können sie nun als Inbegriff des klassischen Tanzes im Zusammenhang einer Handlung erleben.“ Neben den edlen Korsaren haben auch Sklaven, ein Sklavenhändler, ein Pascha und natürlich eine schöne Frau ihren großen Auftritt. Das ist eben eine echte Piratengeschichte
© HL Böhme
Opernhaus/Theater Magdeburg
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