Hengstmanns mit neuem Programm

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© Rayk Weber

Auch im neuen Programm um kein Wort verlegen: Tobias und Sebastian Hengstmann

Ausgezählt, das bedeutet Niederlage, am Ende sein. Ausgezählt ist das Kabarett „nach Hengstmanns“ aber keineswegs. Der Generationswechsel war peu á peu vorbereitet und gelang nach dem Ausscheiden „des Alten“, also Frank Hengstmann, fließend. Die Youngster erweiterten das Angebot mit Gastspielen, was ihnen ihrerseits Spielraum für Auftritte auswärts gibt, und um regionale und überregionale Künstler. So bespielen nun etwa Stephan Michme und die Wollners mehrfach das Haus. Jonas Greiner und das Duo Weltkritik treten auf. Es gibt Angebote, die nur musikalischen Programmen vorbehalten sind und eine Bühne, die offen ist für jedermann, der sich traut. Aber selbstverständlich gilt, wo Hengstmann draufsteht, ist auch Hengstmann drin: da sind ihre Solo-Abende, ein Zweierprogramm der Brüder, Kabarett mit der Beteiligung anderer Pro­tagonisten und nur eines Hengstmanns und Formate zur Zeit wie satirische Monatsrückblicke, Weihnachten nach Hengstmanns, Silvesterspezial.

Fürs neue Programm wählen die Kabarettisten den Titel „Ausgezählt.“ Damit assoziieren sie die Wahlen und deren Folgen. Sie thematisieren die hohen Umfragewerte für die AfD und Sahra Wagenknecht und fragen nach den Ursachen, natürlich nicht in Form eines akademischen Vortrags, sondern zugespitzt und witzig, heiter und humorvoll, eben Kabarett.

Die Bühnencrew besteht aus Franziska Hengstmann, Tobias Hengstmann und Heiko Herfurth. Mit von der Partie sind Tobias´ Kunstfiguren Matze und Opa Branntwein und Franziskas Birte, manchen aus dem Sommertheater bekannt. Texte schreiben sämtliche Hengstmänner, einschließlich Frank, und Heiko Herfurth. Neu in der Crew der Texter ist Franziska. Das hat mit einem besonderen Thema zu tun, der Erwartung der Gesellschaft an die Frauen und umgekehrt. Das zu erhellen braucht es einer Fachfrau! Die Zuschauer erwartet ein klassisches Nummernprogramm mit viel Musik.

Termine im Kabarett