Manni forever

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© Rayk Weber

Fest 2- Der Komödie letzter Teil

Aussagen, die die Perspektive betreffen, vergleicht Sebastian Hengstmann mit dem Hinweis auf den sprichwörtlichen Blick in die Glaskugel. Aber Kabarettisten sind von Berufswegen optimistische Leute und so proben die Hengstmänner seit Tagen an ihrem Sommertheater, zwar unter Sorgen über gegenwärtige oder künftige Hygieneauflagen, künstlerisch aber ohne Abstriche. Sieben Darsteller, zwei Frauen und fünf Männer bilden die Crew, die „Fest 2 - der Komödie letzter Teil“ in Szene setzen wird. „Garantiert coronafrei, so wie der Text schon vor der Pandemie von Frank Hengstmann geschrieben wurde, geht das Ganze über die Bühne“, verspricht Hengstmann Junior. In diesem Jahr wird ohne Regisseur von außen gearbeitet. Das ist neu. So hat diesmal Tobias Hengstmann den Hut auf. Lehnte sich „Fest - der Komödie erster Teil“ 2019 erkennbar an Goethes Faust an, lässt der Autor diesmal seiner Phantasie freien Lauf. Zwar findet das Gerangel von Gott und Teufel um Manni Fest (Frank Hengstmann), wiederum statt, aber dem Titelhelden ist als Begleitung noch einer zugesellt: Herkules. Kühn bediente der Verfasser des Textes sich der griechischen Mythologie: Manni muss, um in den Olymp aufgenommen zu werden, sechs Aufgaben bewältigen. Die Bühne bevölkern zudem ein Engel, eine Hexe und stellvertretend für unser Jahrhundert Matze und Malte.Neben der gewohnten Fülle von absurden Situationen und dem Feuerwerk von Pointen, können die Besucher in diesem Jahr besonders auf den musikalischen Part gespannt sein. Natürlich gibt es das obligatorische Percussion-Duo von Bruder Tobias und Christian Karius, aber der hauseigene Komponist Sebastian freut sich besonders, Darsteller zur Verfügung zu haben, die a cappella singen können. So wird der Abend z. B. mit einem von ihm komponierten Kyrie eröffnet.

Zu den Veranstaltungen: Hengstmanns „Fest 2 - der Komödie letzter Teil“, Premiere 11. Juni