Kabarett: Filmhits neu interpretiert

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© Lutz Huettel

Ilka Hein und Andreas Reimann

Angefangen hatte alles 2016, als Ilka Hein auf den Magdeburger Pianisten Andreas Reimann traf und sich aus einer musikalischen Affäre eine erfolgreiche künstlerische Liaison entwickelte. Peter Hofman (Arizona Men, MDR) steuerte damals höchst augenzwinkernde Übersetzungen der schwedischen Popgruppe bei und man schmiedete gemeinsam eine verschwörerisch brilliante Abba-Adaptions-Show. Jetzt legen sie nach und nehmen sich die Evergreens aus 50 Jahren Filmgeschichte vor. Filmhits reloaded. Ilka Hein, deren Stimme man aus dem MDR Kulturradio mag, nimmt sich die wahren Bedeutungen der musikalischen Blockbusterboliden vor und bügelt mit Reimann am Klavier und Sandy Gärtner (Regie) ein schräges Kontrastprogramm jenseits kitschiger Happy-Ends mit Sonnenuntergängen zusammen. Da bahnt sich hoher musikalischer Unterhaltungswert an, wenn sich der „Goldfinger“ aus 007 als „Blechreder“ outet oder das schwer schmachtfetzende „Dirty Dancing“ zum Soundtrack des Versagens beim Workout wird. Müssen wir uns auf alternative Happy Ends aus 50 Jahren Filmgeschichte einstellen? „Nein, wir stellen nur ein paar Fakten klar. Oder eben um. Erfinden was hinzu oder vergleichen es mit heute“, augenzwinkert Hein und verspricht eine gewisse Originaltreue, wenn die Titanic im guten alten Stil untergehen und der Herzschmerz treffsicher zugreifen wird. Kino ist eben manchmal größer als das Leben. Ahoi.

Zu den Veranstaltungsterminen, 4.&5. Oktober, Kabarett "...nach Hengstmanns"