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„Kabarett ist keine Belustigungsfirma. Es muss sich wieder mehr mit Themen beschäftigen, die für uns alle existenziell sind. Die Grenzen zur Comedy müssen stärker gezogen werden. Dann ist es da, wo es schon einmal war – zu Tucholskys Zeiten.“ Energisch und klar beschreibt Kabarettist Hans-Günther Pölitz die eigene Auffassung zu seiner Profession. Das neue Programm der Magdeburger Zwickmühle entspricht diesem Denkansatz.
Unter dem Titel „Erspart uns eure Zukunft“ setzen sich die Autoren Olaf Kirmes, Klaus Dannegger, Rainer Otto, Robby Mörre, Marion Bach und allen voran Hans-Günther Pölitz mit der Gegenwart unter dem Blickwinkel möglicher kommender Zeiten auseinander. „Wenn wir nicht verdammt aufpassen, dann ist unsere Zukunft in der Gegenwart schon vergangen. Aber solange wir über diese Probleme noch lachen, haben sie uns nicht besiegt“, bringt Pölitz das Anliegen auf den Punkt. Die verhandelten Themen, die der Kabarettist nennt, belegen die These: Russophobie, NSA, Kampf um Teilnahme an Kriegsdiensten, die kleinen Sparer und die Finanzen. Marion Bach und der Zwickmühlenchef werden sich auf die bewährte Weise, in einer abendfüllenden Doppelconference mit diesen Problemen auseinandersetzen und zur Freude der Zuschauer hin und wieder auch in verschiedene Rollen schlüpfen. Regie führt Regina Pölitz. Natürlich wird auch gesungen, vorwiegend von Marion Bach, begleitet von Pölitz am Klavier. Die Lieder beruhen auf Bekanntem mit neuen Texten, mit einer Ausnahme: eine Gemeinschaftskomposition von Christoph Deckbar und Hans-Günther Pölitz. Man darf gespannt sein!
Erspart uns eure Zukunft, Premiere 16. September 20. 00 Uhr Magdeburger Zwickmühle