© Stefan-Nimmesgern&Karol-Szczecinski
Erstmals zusammen auf der Bühne: Schauspieler Walter Sittler und Sängerin Lea-Marie Sittler
Erich Kästner ist einer der wichtigsten Chronisten des vergangenen Jahrhunderts, ein humorvoller Beobachter und scharfzüngiger Mahner von nicht bremsbarer Aktualität. Wie die Psychoanalytiker glaubte er, man müsse zur Kindheit zurückgehen, um die Neurosen der Menschheit zu heilen. Er glaubte an Erziehung und Bildung, an den Frieden und die Humanität, und predigte sie den Kindern wie den Erwachsenen. Das alles ist Grund genug, den Journalisten, Lyriker und Schriftsteller anlässlich seines 125. Geburtstages mit einem literarisch-musikalischen Fest zu feiern.
In einem Bühnenmonolog erzählt Walter Sittler die Lebensgeschichte Kästners. Mit dem Ensemble „Die Sextanten“ begibt er sich auf einen Streifzug durch sein Leben. Sie porträtieren Kästner anhand von Gedichten, Briefen und Geschichten, die vom Rausch Berlins in den Zwanzigern erzählen. Und vom Kater, der folgte – mal melancholisch, manchmal ernst, immer aber mit viel Herz und Humor.
Vater Sittler und Tochter Lea-Marie stehen erstmals gemeinsam auf der Bühne. Lea-Marie Sittler hat Gesang und Musik studiert, und so übernimmt sie im Stück, das schwerpunktmäßig in fluoreszierender „Babylon Berlin“-Atmosphäre der 20er und 30er-Jahre spielt, die Rolle einer Barsängerin. Komponist Libor Sima hat für sie einige der schönsten Erich Kästner-Gedichte als Chansons vertont.
© HL Böhme
Opernhaus/Theater Magdeburg
Universitätsplatz 9, 39104 Magdeburg
Theaterkasse im Opernhaus Mo bis Fr: 10.00 bis 18.30 Uhr, Sa: 10.00 bis 14.00 Uhr Sonn- und Feiertags: geschlossen. Abendkasse öffnet eine Stunde vor Vorstellungsbeginn.