Rosa Luxemburg
100 Jahre ist es her, dass Rosa Luxemburg, die Revolutionärin, die sich für die Massen stark gemacht hatte, von reaktionären Freikorps-Soldaten ermordet wurde.
Am Vorabend ihrer Ermordung schrieb Rosa Luxemburg: „Die Führung hat versagt. Aber die Führung kann und muss von den Massen und aus den Massen heraus neu geschaffen werden. Die Massen sind das Entscheidende, sie sind der Fels, auf dem der Endsieg der Revolution errichtet wird. [...] Ihr stumpfen Schergen! Eure ‚Ordnung‘ ist auf Sand gebaut. Die Revolution wird sich morgen schon ‚rasselnd wieder in die Höhe richten‘ und zu eurem Schrecken mit Posaunenklang verkünden: ‚Ich war, ich bin, ich werde sein!“ In jenen Tagen war Deutschland im Taumel der Novemberrevolution 1918. Der Weltkrieg war zu Ende und es wurde um die Neugestaltung des Landes gerungen. Gleich zwei Mal wird sie ausgerufen, die Republik in Deutschland. Und unter den Menschen, unter den Revolutionären, an vorderster Front Rosa Luxemburg.
Auftragswerk basierend auf Döblins Roman
Rosa Luxemburg ist bis heute die Ikone der deutschen Arbeiterbewegung – deren Ermordung sich im Januar 2019 zum hundertsten Mal jährte. Sie zählt zu den großen Frauen der deutschen Geschichte. Felicia Zeller (Mühlheimer Theaterpreis 2016 und meist gespielte deutschsprachige Gegenwartsdramatikerin) schreibt im Auftrag des Theaters Magdeburg und der Theater Rampe Stuttgart eine Bühnenfassung basierend auf Döblins Roman. Die Ereignisse in den letzten Revolutionsmonaten überschlagen sich und haben Geschichte geschrieben, eine Geschichte zwischen Himmel und Hölle, in der das Paradies vom Menschen nicht erobert werden konnte und nur ein wütender Traum von einer gerechteren Welt übrig blieb.
Karl und Rosa. Für Geister Eintritt frei, Uraufführung am 22. 2.
© Engelhardt
Schauspielhaus/Theater Magdeburg
Otto-von-Guericke-Straße 64, 39104 Magdeburg
Theaterkasse: eine Stunde vor Vorstellungsbeginn