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Michael Magel und Samanta Hinz
Hallo Micha, hallo Sam, wovon handelt das Stück?
Michael Magel: „Gretchen 89 ff.“ ist eine herrliche Komödie von Lutz Hübner, die man als Ode an das Theater, aber auch als Lehrstück exzentrischer Künstlertypen betrachten kann. Es ermöglicht uns und dem Publikum ein Eintauchen in die verschiedensten Figuren und Extreme, die die Welt des Theaters hervorbringt und ist deshalb deutschlandweit ein sehr beliebtes Stück.
Sam, ist das Stück also nur etwas für Goethe-Liebhaber und Theater-Kenner?
Samantha Hinz: Nein, definitiv nicht. Es greift den berühmten Gretchen-Monolog aus dem „Faust“ auf, aber den muss man gar nicht gelesen haben, um das Stück zu verstehen, denn diese großartige Komödie macht etwas ganz Eigenes daraus. Es geht vor allem darum, wie Theater funktioniert und zeigt die lustigen bis absurden Momente hinter den Kulissen, ist also unserem „Olvenstedt probiert’s“ nicht ganz unähnlich. Also keine Angst vor Klassikern, in diesem Fall ist es einfach eine satirische Liebeserklärung ans Theater.
Micha, du stehst seit 10 Jahren auf der Bühne - wieviel Realität steckt in den Figuren?
M.M.: In jeder steckt ein wahrer Kern. Natürlich wird an mancher Stelle humorvoll übertrieben, aber grundsätzlich habe ich alle Typen schon selbst erlebt.
S.H.: Diese Typen gibt es sicher nicht nur im Theater: die Anfängerin, der Geschichtenerzähler, das kennen sicher alle Zuschauer aus ihrem eigenen Umfeld und haben die ein oder andere witzige oder auch mal schräge Erfahrung gemacht.
© E. Dudek
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