© Stephanie Därr
Struktur und Aufbruch
Für ihr neues Tanzprojekt zum Bauhausjubiläum hat sich Silke Neumann gezielt Bauwerke der Bauhaus-Epoche im Bundesland gesucht. Gut, der Salbker Wasserturm fällt aus dem Rahmen, denn er wurde schon 1895 eröffnet. Aber Neumann, die als Choreografin und Tanzpädagogin in Halle lebt, geht es nicht nur um die Architektur, sondern vielmehr um den experimentellen Geist der Bauhaus-Bewegung, von dem sie sich für ihre Choreografien inspirieren lässt.
Drei Tänzerinnen werden den ganzen Turm zum Thema „Glücklich sein“ bespielen. Jede Etage beeinflusst die Darbietung – Raum, Musik und Tanz verschmelzen miteinander. Zwei Sounds von Mark Badur erklingen gleichzeitig, die sich auf dem Weg nach oben miteinander vermischen. Die Zuschauer werden in zwei Gruppen geteilt und auf zwei Routen durch den Turm geführt. „Jeder wird alles sehen, nur in anderer Reihenfolge.“ 165 Stufen hinauf auf 33 Meter Höhe gilt es, während der Aufführung zu erklimmen. Die finale Szene werden die Gruppen in der Kuppel gemeinsam erleben. Um Anmeldung wird gebeten, es gibt nur Platz für 50 Zuschauer.
© Turmpark