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Martin Buczkó
Choreografiert bei Tanzbegegnungen 8: Martin Buczkó
Man kann es als experimentelle Alternative zu den Ballettinszenierungen im Opernhaus bezeichnen. Seit dem Start 2012 haben sich die jährlich stattfindenden „Tanzbegegnungen“ zunehmend profiliert. Das Studio des Schauspielhauses ist für dieses Format der passende Ort. Die geringe Distanz zum Zuschauer vermittelt hier eine besondere Unmittelbarkeit des Erlebens und erweist sich offensichtlich als reizvoll auch für Menschen, die mit Ballett fremdeln. Das tänzerische Konzept zielte von Beginn an immer auf die Gegensätze verschiedener Choreografen und Tanzstile.
Zwei junge Choreografen für Tanzbegegnungen 8
Während in der Vergangenheit bei den „Tanzbegegnungen“ häufig prominente Namen zu finden waren oder Mitglieder der eigenen Kompanie eine Chance bekamen, hat Ballettdirektor Gonzalo Galguera in diesem Jahr zwei junge Künstler eingeladen, die in ihrer Entwicklung vom Tänzer zum Choreografen dabei sind, neues Terrain zu erobern. Francesco Annarumma erhielt seine Tänzerausbildung in Neapel, London, Mailand und Paris. Bis 2017 tanzte er im Ballett des Münchner Staatstheaters am Gärtnerplatz, wo er auch seine erste eigene Choreografiearbeit präsentierte. Martin Buczkó wurde an der Nationalen Ungarischen Ballettakademie ausgebildet. Er war u.a. Solist im Staatsballett Berlin. Seit 2012 arbeitet er freischaffend und seither auch als Choreograf.
Gesamte Kompagnie des Theater Magdeburgs
Es wird eine kontrastreiche zweiteilige Aufführung. Jeder der beiden stellte eine Crew zusammen, die seinen Intentionen entspricht; so ist die gesamte Kompanie in die Inszenierung eingebunden. Buczkó stellt seinen Teil unter das Thema soziale Kommunikation. Annarumma fokussiert dagegen auf den Körper, er will dessen Bewegungen und Ausdruckskraft erlebbar machen. Auch musikalisch gehen sie individuelle Wege. Buczkó nutzt eigene Kompositionen, die vom Klang ausgehen. Annarumma verwendet elektronische Musik.
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Schauspielhaus/Theater Magdeburg
Otto-von-Guericke-Straße 64, 39104 Magdeburg
Theaterkasse: eine Stunde vor Vorstellungsbeginn