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Schauen optimistisch auf eine Sommer-Spielzeit im Stadtpark: Wolfgang Sebastain und Enrico Scheffler.
Als Veranstaltungsbühne hat der Pavillon auf der Seeterrasse des Adolf-Mittag-Sees seit den 1920er Jahren eine große Tradition, ab Mai wird er wieder zur Open-Air-Bühne. Das „Theater in der Grünen Zitadelle“ zieht dafür von ihrer angestammten Spielstätte ins Freie, die Türen bleiben dort mindestens bis Herbst 2021 geschlossen. „Mit dem erneuten harten Lockdown ist bei uns die Hoffnung auf eine baldige Rückkehr auf unsere Bühne geschwunden“, erklärt es Enrico Scheffler, Musikalischer Leiter des privat betriebenen Theaters. Bereits im letzten Sommer wich man nach dem erzwungenen Pandemie-Stillstand des Frühjahrs notgedrungen auf die Open-Air-Variante aus. Mit großem Erfolg! Die Situation in diesem Winter gleicht der vor einem Jahr, und so begab man sich frühzeitig in eine Open-Air-Planung, „denn Veranstaltungen unter freiem Himmel erscheinen uns vorläufig als die planbarste Variante“. Waren es im letzten Jahr durchgängig Eigenproduktionen, „setzen wir 2021 noch einen drauf und erweitern unser Programm um eine große Zahl von Gastspielen“, umreißt es Scheffler. Dafür hat man sich frühzeitig mit den Künstlern der geplanten Gastspiele verständigt und fast alle – von Dirk Michaelis, Fischer & Jung, Ulla Meinecke, Elke Winter, Ingo Oschmann, Ausbilder Schmidt, Tutty Tran bis Kay Ray – auf die Freiluftvariante umgestimmt.
Eröffnet wird der Theatersommer im Stadtpark am 8. Mai standesgemäß mit einer Premiere der neuesten hauseigenen Produktion „Sommer, Sonne – gen Italien!“ Auch die beim Publikum stark gefragten Hausproduktionen ziehen ins Freie um, u.a. die Erfolgsstücke „Wie werd ich meinen Alten los?“, „Der Loriot Abend“ und „Wie im Rausch – Partnertausch“, ebenso das für Weihnachten geplante Märchen „Die Bremer Stadtmusikanten“. Der Clou: Auch die Silvestershow „Frau Sissy und der Schatz vom Domplatz“ wird als Sommer-Silvester-Special nachgeholt.
© Marco Sensche