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Glück des Gauklers
Wenn der Vater mit dem Enkel singt: Das Glück des Gauklers
Nein, der Telemann hatte es nicht leicht in seiner Kindheit. Das offensichtlich hochbegabte Magdeburger Kind durfte zwar als 12-jähriger seine erste Oper aufführen, aber die verwitwete Frau Mama beugte sich dennoch den Einflüsterungen wohlmeinender Mitbürger, die in der Musik nur Gaukelei und keineswegs eine solide Lebensgrundlage sahen. So musste er nach auswärts aufs Hildesheimer Internat, doch wie man weiß, fand Georg Philipp dennoch sein Glück in der Welt der Musik.Dirk Heidicke erzählt in seiner Uraufführung vornehmlich aus der Jugend und damit von den musikalischen Anfängen Telemanns.
Der greise Komponist (Matthias Engel) blickt im Kreise seiner Familie, nämlich Enkel Georg Michael (Michael Magel) und dessen Mutter Augusta Clara (Susanne Bard) auf sein Leben zurück. Der Enkel versucht sich auf der Probe an einer Geige, dem einstigen Schülerinstrument von Susanne Bard. Matthias Engel hingegen packt Posaune und Trompete aus, schließlich hat Telemann selbst in Hildesheim einst das Posaunespielen gelernt. Und Susanne Bard zeigt ihr vielfältiges Talent diesmal am Cembalo. Im fliegenden Rollenwechsel werden dazu biografische Begebenheiten bis zu Telemanns Zeit in Leipzig erzählt.
Zur Veranstaltung: Das Glück des Gauklers (Uraufführung), Premiere 2. Juni