© Wiebke Kipka
Wohnzimmertheater: "Banalität der Liebe"
Spielen „Banalität der Liebe“: Wiebke Kipka, Kristin Große & Sascha Licht
Die alte Hannah Arendt erinnert sich. Sie erinnert sich daran, wie sie sich als junge Frau in den verheirateten Martin Heidegger verliebte und das obwohl sie Jüdin ist und er anfänglich den Nationalsozialisten zugetan war. Das Wohnzimmertheater wirft zum fünfjährigen Jubiläum mit dem Stück „Die Banalität der Liebe“ von Savyon Liebrecht Fragen, wie die nach der Flucht aus der Verantwortung auf. Darf Hannah als Jüdin mit jemandem zusammen sein, der die Nationalsozialisten unterstützte und außerdem verheiratet ist? Angst vor großen Namen hat das Wohnzimmertheater um Wiebke Kipka, Sascha Licht, Kristin Große und Laura Baumann nicht.
Im Sommer wird Fräulein Julie von Strindberg gespielt
Schon in der Vergangenheit hat sich die Theatergruppe mit Stoffen von Satre und Lessing beschäftigt. Jeder von ihnen hat jahrelang Erfahrungen im Theaterspielen gesammelt – Kristin ist sogar ausgebildete Theaterpädagogin – und damit verbunden haben sie an ihre Aufführungen auch einen hohen Anspruch. Aber nicht nur das: Wohnzimmertheater bedeutet für den Zuschauer auch, nah am Geschehen zu sein – daher auch der Name. Bei dem aktuellen Stück „Banalität der Liebe“ ist das nicht anders. Die Zuschauer bekommen dabei Arendts und Heideggers philosphische Theorien alles andere als trocken serviert. Das nächste Stück steht schon fest: Im Sommer stellt sich Fräulein Julie von Strindberg vor.
Zur Veranstaltung: Wohnzimmertheater: Die Banalität der Liebe, Premiere: 28.2.
© E. Dudek
Feuerwache
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Di u. Do 11.00 - 17.00 Uhr und zu Veranstaltungen