© Nilz Böhme
Probenimpression aus "Das Leben ein Fest"
Dem sinfonischen Ballett gehört Gonzalo Galgueras besondere Liebe. Schon seinen Einstand als Direktor der Magdeburger Ballettcompagnie gab er 2005 mit „Credo“, einem dreiteiligen Tanzabend aus klassischem, abstraktem und erzählerischem Teil, getrieben von der Musik Arturo Marquez‘, Alberto Ginasteras und Johannes Brahms. Es folgten weitere Produktionen wie das „Mozart-Requiem“ 2006, „Steps to Beethoven“ 2008, „Französische Rhapsodie“ 2012 oder „Stabat Mater“ 2015 in denen seine Choreographie den Strukturen der gespielten Kompositionen folgte, und die Tänzer seiner Compagnie den emotionalen Tiefenschichten der Musik nachspürten. Auch seine letzte Uraufführung für das Ballett Magdeburg ist von der Musik getrieben, genauer von den klassischen Kompositionen von Joseph Haydn, Frédéric Chopin, Claude Debussy, Maurice Ravel und Edvard Grieg. Deren Musik mit abstrakt-choreographischen Mitteln will der Ballettdirektor und Chefchoreograf noch einmal den Tanz feiern und den Mitgliedern seiner Kompanie eine Bühne geben, ihre tänzerischen Persönlichkeiten auszudrücken. Es ist ein zweiteiliger Abend. Im ersten Stück geht es um die Verbindung zwischen den Tänzern und ihm. In Solos, Duetten und kleinen Ensembles möchte er dabei die einzelnen Persönlichkeiten der Compagnie herausstellen, ihre Lebensläufe und ihre künstlerische Entwicklung. Die Choreografie ist dabei im direkten Dialog zwischen den Tänzern und ihm entstanden. Im ersten Teil stehen Miniaturen mit Solos, Duetten, Terzetten usw. auf dem Programm, womit das Ballett Magdeburg während der Corona-Bühnen-Abstinenz bereits digital Erfahrungen sammeln konnten. Der zweite Teil gehört dem Klavierkonzert von Edvard Grieg, das mit seinem dramatischen Gestus und seiner emotionalen Vielschichtigkeit die besten Voraussetzungen für einen glanzvollen Auftritt der gesamten Compagnie bietet.
Zur Veranstaltung: Das Leben ein Fest, Ballett von Gonzalo Galguera
© HL Böhme
Opernhaus/Theater Magdeburg
Universitätsplatz 9, 39104 Magdeburg
Theaterkasse im Opernhaus Mo bis Fr: 10.00 bis 18.30 Uhr, Sa: 10.00 bis 14.00 Uhr Sonn- und Feiertags: geschlossen. Abendkasse öffnet eine Stunde vor Vorstellungsbeginn.