© Ulrike Löhr, Tobias Beuster/ö-konzept
Marion Bach und Hans-Günther Pölitz in "Wolle was komme"
Die jüngsten Programme der „Magdeburger Zwickmühle“ sind in ihrer politischen und gesellschaftlichen Aktualität alles andere als veraltet. Und doch legt das eingespielte Duo Marion Bach und Hans-Günther Pölitz nach und präsentiert im September ihr neues Satire-Werk „Wolle was komme“. Und nun ist #MeToo auch in der Zwickmühle ein Thema. Marion Bach packt aus und entfacht mit Altmeister Pölitz einen Schlagabtausch über Sinn und Unsinn des Genderwahns: Bringen Sternchen und die groß geschriebenen Binnen-I wirkliche Gleichberechtigung?
Worum geht es noch? Frau Europa trifft auf einen Bürger, der ihren Zustand trefflich beschreibt. Früher wollten sie sie alle und haben zu ihr JA gesagt - und jetzt? Nicht einmal als sicheres Reiseziel taugt sie womöglich noch. Selbst auf der Bühne ist man nicht sicher. Da taucht die Frage auf: Was ist gefährlicher? Frauen in Burka oder Männer in Anzügen? Auch geht es um die zunehmende Digitalisierung der Gesellschaft, deren zweite Medaillenseite die Kontrolle des Bürgers ist. Auch die Russophobie treibt weitere Blüten: unsere Straßen und Autobahnen müssen panzertauglich werden. August Sozikowski, der letzte aufrechte Sozialdemokrat, probt nun aktive Sterbehilfe. Am Ende fragen wir uns alle: Kleiner Mann, was tun? Mitmeckern, statt machen? Oder: Mitmachen statt meckern. Dass bei alldem bühnenwirksamer Spaß entsteht, dafür hat der Leipziger Regisseur Rainer Otto gesorgt.
Zur Veranstaltung: Zwickmühle "Komme,was wolle", Premiere: 6. September