© Hillmer
Slawenverein Ottonen zu Magadoburg
Musizierend ziehen die Slawen um Fürst Frankus durch ihr Zeltlager
Der Mann führt ein Doppelleben. Mit bürgerlichem Namen Frank Hilmer heißend, schlüpft er seit zehn Jahren regelmäßig in die Rolle des Frankus, seines Zeichens Slawenfürst der Mittelelbe. Die Sippe der Wenden siedelte im 10. Jahrhundert entlang der Elbe nördlich der Johanniskirche. Das heutige Materialquartier des Vereins ist also nicht ganz zufällig im Wissenschaftshafen. Historisch gesehen ist es slawischer Boden, auch deshalb möchten Hilmer und seine gut 15 Vereinsgetreuen auf der Landspitze zwischen Hafen und Elbe am liebsten ein dauerhaftes slawisches Dorf errichten. Und sie haben sehr reale Pläne für den Nachbau slawischer Frachtboote, wie sie damals bis zur Nordsee gefahren sind. Auch das österliche Eiertrudeln ist keine christliche sondern eine slawische Tradition. Also lädt der Verein als Jahresauftakt 2016 am Gründonnerstag zum slawischen Osterfest. Eine kleines Zeltdorf wird errichtet, es gibt Rollbraten, Soleier, Fladenbrot und Met. Dazu finden kleine Wettkämpfe wie Eierlaufen oder „Rettet den Fisch“ statt, dazu ist eine Bogenschießbahn aufgebaut.
Slawisches Osterfest, 24. März, 12-22 Uhr, am Ende des Wissenschaftshafens
© www.AndreasLander.de