Landesliteraturtage in Magdeburg

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Katja Hensel

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Matthias Jügler

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Die Biese, die Elbe, die Saale und die Weiße Elster: sie alle fließen durch Sachsen-Anhalt und verbinden nicht nur Ortschaften und Landschaften, sondern auch Autoren und ihre Geschichten. Ganz unter dem Motto „Flussauf, flussab: Strömungen der Literatur in Sachsen-Anhalt“ wird es zu den Landesliteraturtagen in Magdeburg, Halle, Zeitz und Osterburg mehr als 40 Lesungen, literarische Spaziergänge, Schreibwerkstätten und Diskussionsrunden geben. Dabei werden neben deutschlandweit bekannten Persönlichkeiten der Gegenwartsliteratur vor allem auch Autoren aus Sachsen-Anhalt die regionalen Ausprägungen der Literatur thematisieren. Beginnend mit dem feinsinnigen Familienroman „Mai­fliegenzeit“ von Matthias Jügler wird ein dunkles Kapitel ostdeutscher Geschichte thematisiert. Der Hallenser zeichnet ein bewegendes Porträt eines traumatischen Verlustes, erzählt von folgenschweren Zweifeln, von der Kraft des Neubeginns und dem heilsamen Erleben der Natur.

Die Autorin Nora Knappe hingegen fragt sich, ob man schon von einer Midlife-Crisis sprechen kann, wenn man nur noch Essen und Nieselwetter tröstlich findet. In „Kleinstadt – Augen zu und durch“ erzählt sie von Ina Boerns, die zwischen Melancholie und zynischem Humor ihrem Alltagstrott folgt, während die Welt den Bach runter geht. Der in Aschersleben geborene Michael Spyra liest aus seinem Buch „In Auflösung begriffen“ und begibt sich auf eine literarische Reise durch Sachsen-Anhalts Landschaften, seine Bevölkerung, das Universum und bis ans Ende der Zeit.

Auch Stefan Schomann ist jahrelang gereist, während er auf und an Flüssen mythologische Gefilde und einige der letzten Urlandschaften der Erde durchstreifte. In „Vom Wesen der Flüsse“  taucht er in die Quelle der Sorgue, raftet im Himalaya, erkundet Karsthöhlen, die die Reka gegraben hat, begleitet einen Seenotretter im südafrikanischen Pondoland und einen Vogelflüsterer am chinesischen Nujiang.

Alle Lesungen der Landesliteraturtage