© Andreas Lander
Zeitreise in die Epoche des Barock beim Telemann-Sommerfest
Die Kleider dieser Zeit sind von üppiger Pracht und haben mit ihren aufwendigen Verzierungen, Rüschen und Schleifen ihre ganz eigene Eleganz. Dass die Faszination des Barocks bis heute anhält, zeigte schon im letzten Jahr das Telemann-Sommerfest mit großem Erfolg. Auch in diesem Jahr wird die Grünanlage des Klosterbergegartens wieder zu einem bunten, barocken Treiben mit viel Musik, Walkacts, historischen Spielen und kreativen Mitmach-Angeboten. Im Zentrum des Sommerfestes steht aber vor allem die Musik Telemanns. In ihrem Programm „Telemania“ wird sich die Band „Spark“ zusammen mit dem Kammerorchester Pforzheim dem barocken Maestro nähern, der dafür bekannt war, die unterschiedlichsten Stile und Einflüsse in seine Musik einfließen zu lassen. Die barocken Phrasen Telemanns werden vom Stuttgarter Komponisten Sebastian Bartmann mit Elementen der Minimal Music, spätromantischen und filmmusikalischen Klängen angereichert. Das Barock-Spezial-Ensemble „Combattimento“ kombiniert Telemann und Tango, denn insbesondere in den kammermusikalischen Werken für Oboe und Violine zelebriert Telemann die lebenbejahende Anmut, wie sie auch im Tango anklingt. Kompositionen aus Telemanns Hamburger Zeit interpretiert das Ensemble „Concerto de‘ Cavalieri“. Gemeinsam mit Dorothee Mields und Klaus Mertens widmet sich das italienische Ensemble der freudigen und farbenreichen Musik Telemanns. Eine Zeitreise durch Länder und Kulturen kann man bei spielerischen Angeboten für die Familie erleben, wie einem Papiertheater, einem orientalischen Erzählcafé sowie Workshops für Kalligrafie, Blumengestecke und barockem Tanz. Wie eine barocke Perücke hergestellt wird, kann ebenso bestaunt werden wie Seifenblasenkunst und prächtige, barocke Kostüme.
© Conrad Engelhardt