Das Schöne und das Schreckliche liegen in den preisgekrönten Bildern des World Press Photo Arwards oft eng beieinander. So eng wie bei den süßen Orangutan Babys in der Schubkarre. Dabei hat das diesjähre Siegerbild in der Kategorie „Nature Stories“ des Amerikaners Tim Laman einen elenden Hintergrund: Die Babys sind die Überlebenden von flächendeckenden Waldrodungen auf Sumatra – ihrem Lebensraum.
Alljährlich werden von der Stiftung World Press Photo die besten Pressefotos des Jahres gekürt. Die Rubriken decken dabei alle Bereiche des Journalismus ab: Kriegsberichterstattung, Nachrichten, Sport, Reportage. Die preisgekrönten Bilder sind außergewöhnliche Momentaufnahmen und entführen uns in die erstaunliche, unfassbare wie auch bestürzende Welt der Bilder, sie transportieren Informationen und lösen oft genug Emotionen aus. Der „World Press Photo Award“ ist der weltweit größte und renommierteste Wettbewerb für Pressefotografie. Die Mission ist, „hohe professionelle Standards im Fotojournalismus aufrechtzuerhalten und für einen uneingeschränkten Informationsaustausch einzutreten“. Seit mehreren Jahren wird diese Ausstellung in großformatigen Abzügen im City Carré gezeigt. Ein wirklich ambitioniertes Projekt des Managements, denn Shopping-Malls sollen Besucher üblicherweise nur animieren und nicht sprachlos machen.
World Press Photo Award, 25. Januar bis 20. Februar, Mo-Sa 10-20 Uhr, City Carré