© Käthe DeKoe
Mit der Erweiterung auf Bildende Kunst kommt das Felicia Festival 2024
Was wäre, wenn Künstliche Intelligenz auf menschliche Emotionen trifft und dabei Musik entsteht? So etwa könnte man die Uridee von Felicia zusammenfassen. Das im letzten Herbst seine Premiere feiernde Festival ist dabei ein Gemeinschaftswerk von Otto-von-Guericke Universität, der Stadt, des Gesellschaftshauses und des Magdeburger Musikvereins. Nun geht es noch facettenreicher in seine zweite Runde.
Tagsüber locken Workshops zum Erkunden und Selber-Ausprobieren mit einem Cross-Media-Creativity-Workshop, der die Technik, die Künstliche Intelligenz und handgemachte Klaviermusik zusammenbringt, einem Lab, bei dem Synthesizer mit Künstlicher Intelligenz gekoppelt werden und einem Kurs in dem verschiedene AI Music Tools vorgestellt und ausprobiert werden können. Hier werden alle Levels des Schwierigkeitsgrades für Interessierte oder auch Fortgeschrittene bedient. Familienworkshops laden dazu ein, Instrumente selbst zu bauen, Klaviere zu programmieren oder eigene Theaterinszenerungen herzustellen.
Im gesamten Gesellschaftshaus finden sich Kunstperformances und Musikstationen zum Selbererkunden und Erfahren. Eine Gesprächslounge lädt zum aktiven Austausch mit den verschiedenen Expertinnen und Experten ein und es gibt einen Rückblick auf den gerade stattgefundenen Hackaton der Universität Magdeburg und seine Ergebnisse.
Am Abend wollen wir dann in andere Sphären abtauchen beim Konzert mit Jovanka von Wilsdorf und Cellistin Ashia Grzesik, die sich fragen, was wäre, wenn Künstliche Intelligenz auf menschliche Emotionen trifft und Musik entsteht? „Found in Translation“ erforscht die Grenzen zwischen menschlicher und maschineller Kreativität und begibt sich auf die Suche nach einer weiblichen KI. Mithilfe der angezeigten Ausgabe eines KI-Emotionstrackers als Musikpartitur treten KI-Stimmen in einen intimen Dialog mit einem Cello und einer menschlichen Stimme und entwickeln sich zu einer atemberaubenden audiovisuellen Geschichte.
Im Anschluss folgt ein Nachtkonzert mit der Berliner Band „Ausklang“, die mit Künstliche Intelligenz in der Musik ebenso experimentieren und sich in den Welten der Ambient- und Post-Rock-Szene zu Hause fühlen und gemeinsam mit Lichtkünstler Max Fuchs eine fast schwebende Szenerie erschaffen werden.