© Archief-Fotocollectie-Anefo
Triumph im Rotterdam Kuip: Jürgen Sparwassser und Manfred Zapf haben den Pott in den Händen
„Und jetzt ist das Ende da. Jawoll! Jubel bei den Ostdeutschen ...“ so trocken kommentierte der westdeutsche Moderator an jenem 8. Mai 1974 den Schlusspfiff im Finale des Europapokals der Pokalsieger im Kuip von Rotterdam. Nach dem Eigentor von Lanzi hatte Seguin in der 73. Minute mit ‘nem Schuss aus spitzem Winkel den Sack zugemacht. So gewann nicht etwa der Titelverteidiger und haushohe Favorit AC Mailand das Spiel, sondern die „international Namenlosen“ aus der DDR. Aber Trainer Krügel hatte aus jungen Spielern (Schnitt 22,3 Jahre), die allsamt aus dem Bezirk Magdeburg kamen, eine echte Mannschaft geformt. Zur Siegerehrung kam das ganze Team auch noch in coolen weißen Frotteebademänteln, was zusätzliche ungläubige Blicke brachte.
Zum 50. Jubiläum des legendären Siegs wünschte sich manch ein Fan, dass es nochmal ein Spiel gegen eine große italienische Mannschaft gegeben hätte, auch das erst angedachte Stadionfest gibt es nicht, stattdessen findet die „kleine“ Variante mit einem Feiertag im AMO-Kulturhaus statt. Gemeinsam mit seinen Fans will der 1. FC Magdeburg dort feiern. Das Programm startet nebenan auf dem Jahnsportplatz der Arminia mit dem Familienfest (15 bis 18.30 Uhr) und einem Jugendfußballturnier. Anschließend wird die Siegermannschaft von 1974 mit einem Empfang geehrt. Um 20 Uhr wird eine Doku zum EC-Sieg gezeigt, samt Public Viewing im Außenbereich. Im weiteren Verlauf des Abends wird im AMO auf zwei Ebenen gefeiert. Mit von der Partie sind u.a. Nedy John Cross, DJ Alex, Timeline/Disput, Je Saré, Jon Wolff, Denny S. und eine Wolfgang Petry Show.