© Hartknut. Simmer
Lana Lux
Seit 2007 werden in Magdeburg die Tage der jüdischen Kultur und Geschichte gefeiert. Bei der 15. Auflage in diesem Herbst wird jüdisches Leben in Magdeburg mit Theater, Konzerten, Ausstellungen, Vorträgen, musikalischen Lesungen und Gesprächen sicht- und erlebbar gemacht. Alles beginnt mit dem Eröffnungsabend am 18. Oktober und der Verleihung des Hermann-Spier-Preises an Beate Seibert (MD). Zu den ersten Veranstaltungen gehört die Lesung mit Lana Lux (20.10., 19:30 Uhr). Die 36-jährige Schriftstellerin wurde in Dnepropetrowsk geboren. In der jüdischen Community wurde sie zunächst durch ihren Blog „52 Schabbatot“ bekannt. 2017 erlangte ihr Debütroman „Kukolka“ auch international viel Beachtung. Hier stellt Lana Lux ihren 2020 veröffentlichten Roman „Jägerin und Sammlerin“ vor. Darin wird die Auswanderung der Protagonistin Alisa beschrieben, die im Alter von zwei Jahren mit ihren Eltern die Ukraine verlässt, um nach Deutschland zu ziehen. Aber auch im neuen Land lässt das Glück auf sich warten.
Im weiteren gibt es Vorträge, Rundgänge über den israelischen Friedhof, aber auch Theater wie das Stück „Die Sterne. Ein Märchen.“ (27.10., 16 Uhr), eine melancholische Geschichte über das Leben in Demütigung, Angst und Not und wie es möglich, ist diesem Leben ein wenig Licht und Hoffnung abzugewinnen. Oder das Konzertprogramm „La vie est belle“ des Franck Piano Quintetts (30.10., 18 Uhr). Nicht zu vergessen der Hannah Arendt-Theater-Abend „Denkt!“ (31.10., 19:30 Uhr). Arendt erscheint in der Inszenierung des Parktheaters Edelbruch gleich doppelt, unablässig im Diskurs mit sich selbst: Sie blickt zurück auf ihre Familie, ihre Beziehungen, ihr Leben und ihre philosophischen Thesen.
Forum Gestaltung
Brandenburger Straße 9-10, 39104 Magdeburg
Ausstellungen: Mi bis So, 14 bis 18 Uhr und bei Veranstaltungen