1 von 3
© Matthias Pickacz
http://www.facebook.com/dressedinblack.de
2 von 3
© Matthias Pickacz
3 von 3
© Matthias Pickacz
www.fb.com/dressedinblack.de
Es soll Pfingsten 1280 gewesen sein, vom Domneubau stand noch nicht viel mehr als der Chor, als im mittelalterlichen Magdeburg das erste Bürgerturnier stattfand. Es war ein Volksfest, bei dem der Ritterkampf hoch zu Ross alle begeisterte! Ganz in dieser Tradition findet seit 2009 das Magdeburger Ritterturnier statt. Zwischen den Ritterkämpfen zu Pferd zeigen Widukinds Wächter den Ritterkampf Mann gegen Mann.
Wie vor 750 Jahren verwandelt sich das Domviertel in eine mittelalterliche Metropole. Auf den Schauplätzen ums historische Viertel darf man sich auf umfangreiches Programm freuen: altes Handwerk, mittelalterliche Genüsse, spektakuläre Kämpfe, Theater, Tanz sowie ein buntes Aufgebot an beeindruckenden Spielleuten.
Vor allem richtig viel Musik treibt das Fest. Da serviert „Feuerdorn“ seine wilde rhythmusbetonte Vagantenmusik des Mittelalters, Robin de Smurf bläst den Dudelsack, während Cradem Aventure bei ihrem nordisch-keltischen Sound die geballte Kraft der Trommeln mit dem majestätischen Klang der mittelalterlichen Marktsackpfeifen vereint. Echte Publikumslieblinge sind auch „Die Liederknechte“, deren freche, selbstgeschriebene Lieder von Cister, Sackpfeifen oder Davul begleitet werden. Und wenn die aus dem kalten Norden der Highlands anreisenden „The KingsPipers“ die Musik der alten schottischen Clansmen anstimmen, erzählen sie längst vergessene Geschichten auf bezaubernde Art und Weise.
Große Konzerte gibt es auch: Zum einen ist es „Celtic Chaos“ (Sa/So) die ihr Programm „Another Kind of Celtic Inspiration“ nennen. Zu ihrem Repertoire gehören bretonische, schottische, cymrische, irische Tunes und Tänze – gespielt von Violine, Tin Whistles, Mandoline, Akkordeon, Drums, Keyboards, E-Gitarre und Bass. Am Montag lädt Gerhard Schöne dann zum Familienkonzert und hat gleich zwei neue Alben im Gepäck.
„Die Pest ist in der Stadt!“ war 1349 der Aufschrei. Von Süden kommend hatte sich die Pest bis Magdeburg vorgearbeitet. Viele Menschen verstanden sie als eine Strafe Gottes, die Tod und Verzweiflung brachte. In Gedenken daran wird sich der schaurige Pestzug, angeführt von Erzbischof Otto, den Weg übers Festgelände suchen und in teils dramatischen Inszenierungen im Fürstenwallpark, in der Möllenvogtei und am Kloster diese dunkle Seite des Mittelalters erlebbar machen.
Für emotionalen Ausgleich sorgen Komödianten & Gaukler: Olivarius von der Taube führt als Herold durch das Programm. Das Komödiantentrio „Zeter & Mordio“ erzählt aberwitzigen Märchen & Sagen, reißt seine Possen und verhohnepipelt das Publikum. Und während vier phantastische Stelzenfabelwesen ins Reich der Phantasie entführen, singen und erzählen die zwei Tunichtgute vom „Duo Mumpitz“ ihre Lach- und Sachgeschichten voller Unfug und Wahnwitz.