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Zwei Jahre lang ist der Film auf den Spuren der vier Winzerinnen
Der normalsterbliche Weintrinker bekommt vom Lebenszyklus seines Getränks meistens nicht viel mit: der Griff ins Supermarkt-Regal, das Trinken von einem, zwei oder auch mal drei Gläsern, die Kopfschmerzen am nächsten Tag. Manche genießen ihr edles Nass, andere stürzen es als Mittel zum Zweck runter. Gleich bleibt: Kaum einer macht sich Gedanken darüber, wie der Wein überhaupt in die Flasche kommt. Was alles dazu gehört, eine Handvoll Trauben in eine Flasche Wein zu verwandeln, das zeigt der Dokumentarfilm „WeinWeiblich“. Theresa Breuer, Eva Vollmer, Carolin Weiler und Silke Wolf geben darin einen persönlichen Einblick in das Leben von Winzerinnen der neuen Generation. In dem traditionell männlich dominierten Berufszweig haben die vier Frauen den Wunsch, die Weinbranche nachhaltig zu verändern. Der britische Weinkritiker Stuart Pigott gibt ihnen die Aufgabe, einen neuen Wein zu kreieren. Die einzige Vorgabe: Es muss ein trockener 2018er Riesling sein, ansonsten dürfen die Winzerinnen ihre gesamte Kreativität und ihr Können in die Produktion stecken. Der Film begleitet die Frauen bei dieser Herausforderung über einen Zeitraum von zwei Jahren und zeigt den Entstehungsprozess des Weins vom Rebschnitt bis zur finalen Verkostung. Das Vergnügen haben auch alle Zuschauer: nach der Filmvorstellung werden die fünf für den Film kreierten Riesling-Premiere-Weine verkostet und bei einem Talk mit dem Regisseur Christoph Koch und der Winzerin Eva Vollmer diskutiert.
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