© Sukrit Nagaraj
Max Clouth Clan
Max Clouth hat schon mehrere Alben veröffentlicht und bezeichnet die elektrische Gitarre als sein wichtigstes Instrument. Zwei Schlüsselfiguren haben sein Spiel dabei signifikant beeinflusst – Jimi Hendrix und John McLaughlin. Studiert hat Clouth in Mainz und in Dresden und für indische Musik hat er sich schon sehr früh zu interessieren begonnen. So kam es, dass er nach dem Studium zunächst nach Mumbai ging, um mehr zu erfahren. Nun ist er zurückgekehrt, mit großem Gepäck, mit einer erstaunlichen gereiften und ganz und gar nicht an Weltmusik-Klischees orientierten Musik-Fusion, in der Hendrix und McLaughlin, Brahms und eine Shruti-Box, indische Musiker und deutsche Jazzer zusammenkommen. Sie werden in Max Clouths Musik nicht zusammengepfercht, sondern mit offenen Armen aufgenommen, und sie finden allesamt ihren Platz, ohne dass sie Andere davon verdrängen müssten: Der Clan des Gitarristen Max Clouth ist ein erstaunlich hierarchiearmes Gebilde, das seine eigenen Normen entfaltet und das sind eben nicht die exotischen Regeln eines Raga und nicht die basalen Harmoniefolgen eines Blues-Zwölftakters. Es sind Regeln, die sich gegenseitig in Schach halten, indem sie zusammen geschlossene Liedformen bilden. Es sind sorgfältig durchdachte und klanglich durchgestaltete musikalische Gebilde voller Zitate und Verweise. Da ist Platz für eine gestopfte Trompete, die an Miles Davis und Nils Petter Molvaer erinnert, da ist Platz für eine Sitar, für eine konzentrierte Raga-Anspielung, für indische Vokalisen und komplizierte rhythmische Perioden, für ein Babylachen und einen eigenwilligen-E-Gitarren-Klang.
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Festung Mark
Hohepfortewall 1, 39104 Magdeburg
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