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Dr. Mieste Hotopp-Riecke
Es begann 2012 mit Stadtspaziergängen „Auf den Spuren des Paschas von Magdeburg“. Viele Magdeburger kamen zu den Rundgängen auf orientalischen Spuren, weil sie neugierig waren auf unbekannte Facetten ihrer Heimatstadt. Daraus erwuchsen mehrsprachige Interkultur-Workshops, Ausstellungen und Geo-Caching-Safaris und mündeten 2019 im Buch „Der Pascha von Magdeburg“.
Das Konzept für die erfolgreiche Umsetzung transkultureller Bildung wurde später bundesweit und in der Türkei, Japan, Tatarstan, Polen und der Ukraine angewendet. Dabei war die Wirkung nicht nur ein Aha-Effekt bei Alteingesessenen und Migranten, sondern mit der inklusiven Integrationsarbeit und innovativen Konzepten von Kreativwirtschaft konnten etliche Neu-Magdebürger in Sprache, Lohn und Brot gebracht werden. Nun gab es für die „Methode Pascha“ beim Integrationspreis von Sachsen-Anhalt den Sonderpreis der Jury. Da die Tandem-Spitze des ICATAT gerade in Irland und Polen zu Workshop-Aufenthalten abwesend war, forderte Staatssekretärin Susi Möbbeck, Integrationsbeauftragte des Landes, das Publikum auf, für die „Methode Pascha“ zu applaudieren, „dass es bis Dublin zu hören sei“.
Nach dem zweiten Band „Zweiheimisch. Die Erben des Paschas von Magdeburg“ folgt nun „Hiddensee und der Orient“. Unter dem guten Dutzend Autoren sind neben Dr. Mieste Hotopp-Riecke oder Dr. Stephan Theilig ehemalige Stadtschreiber wie Dr. Marlen Schachinger, Jonas Philipp Dallmann, Peter Wawerzinek und Nele Heyse. Im Rahmen der Literaturwochen lädt man nun in die Grusonschen Gewächshäuser: wie passend, war doch Hermann Gruson ein Freund und Schulkamerad des legendären Mehmed Ali Pascha.
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Gruson-Gewächshäuser
Schönebecker Straße 129b, 39104 Magdeburg
Mo geschlossen Di-So 10-18Uhr an Feiertagen (auch montags) geöffnet 24.12. geschlossen