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Auf Spuren von Gruftis & Wavern in der DDR: Sascha Lange
Gruftis und Waver in der DDR – das waren vor allem Fans von The Cure, Die Ärzte und Depeche Mode. Plus Anne Clark, Sisters Of Mercy, Joy Division und anderen ... In schwarzen Klamotten, mit ausladenden Frisuren und einer Musik im Spannungsfeld zwischen Depression, Melancholie und poppigen Melodien entwickelten sie ein besonderes Lebensgefühl in Zeiten des Verfalls eines Landes. Das West-Jugendmagazin Bravo und das Ost-Jugendradio DT64 nährten ab 1986/87 gleichermaßen den Informationshorizont der Waver und Gruftis, zusammen mit unzähligen Eigeninterpretationen. Die neuen „anderen Bands“ brachten zusätzlichen musikalischen Input. Eine eigene, selbst geschaffene kulturelle Heimat. Mit dem 1992 eigenverantwortlich von Gruftis organisierten ersten Wave-Gothic-Treffen in Leipzig schließt sich der Kreis.
Nach „Behind The Wall – Depeche Mode-Fankultur in der DDR“ von 2018 hat Historiker Sascha Lange zusammen mit Grafiker Dennis Burmeister für „Our Darkness“ viele Dokumente gesichtet und mit Zeitzeugen gesprochen. Entstanden ist ein tiefer Einblick ins Innere einer Jugendkultur und den Alltag der DDR.
© E. Dudek
Feuerwache
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