© Amac Garbe
Leidenschaftliches Plädoyer für die Verkehrswende: Katja Diehl
Die Frau weiß was sie will – und sie hat auch einen Plan davon, wie man es erreichen könnte. Katja Diehl ist Jahrgang 1973, jenem Jahr, als es erstmals ein öffentliches Sonntagsfahrverbot, ein Tempolimit von 100 km/h und Rationierungen an den Zapfsäulen gab, um damals das abrupt teurer gewordene Öl einzusparen.
Seit Jahren setzt sich Diehl für eine nachhaltige, ehrliche Verkehrswende ein. Erst in diesem Frühjahr war sie Mitinitiatorin einer Bundestagspetition zur Mobilitätswende. Die vom Umweltaktivisten Tino Pfaff eingereichte Petition erreichte mit über 65.000 Unterschriften das nötige Quorum. Zwei Monate zuvor erschien auch ihr Buch „Autokorrektur. Mobilität für eine lebenswerte Welt“ – und ging direkt von 0 auf 5 bei den SPIEGEL-Bestsellern. Es ist inzwischen auf der Shortlist zur Verleihung des Preises der besten Wirtschaftsbücher 2022.
Mit Schwung, Know-how und Kreativität macht die Mobilitätsexpertin darin Lust auf eine Gesellschaft, die gemeinsam eine attraktive und klimafreundliche Zukunft für alle baut und mehr Lebensqualität in Städten und auf dem Land bietet.
Mit solchen Aktionen ist die 49-jährige Hamburgerin längst zu einer Gallionsfigur für eine Verkehrswende unter sozialen Gesichtspunkten, in dem sie auch Kinder, Ältere und mobilitätseingeschränkte Menschen in eine Mobilität der Zukunft und die Nutzung des öffentlichen Raumes mit einbezieht. Durch diesen Ansatz ist sie aber auch zur Projektionsfläche für Hater im Netz geworden.
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