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"Die Couturière" von Agnès Gabriel
Sie ist heute fast vergessen, obwohl sich in den zwanziger Jahren fast ganz Hollywood um ihre Mode riss. Elsa Schiaparelli gilt als die Surrealistin unter den Modeschöpferinnen und designte Hummerkleider mit Salvador Dalí oder Strickpullis in „Shocking Pink“. Die Geschichte der Modedesignerin, die mit ihren irren Entwürfen Coco Chanel alt aussehen ließ, erzählt die Autorin Agnès Gabriel in ihrem Roman „Die Couturière“. Als Elsa Schiaparelli herausfindet, dass ihr Mann sie mit Isadora Duncan betrügt, flieht sie mit ihrer Tochter aus New York und schwört sich, nie wieder von einem Mann abhängig zu sein. Ohne finanzielle Unterstützung und ohne erlernten Beruf arbeitet sie als anfangs Übersetzerin und private Reiseführerin in Paris. Doch ihr Zeichentalent und ihr Gespür für Mode entwickeln sich schnell zum Erfolg. In Paris wird sie für ihren Esprit und ihre Kreativität gefeiert und gilt schon bald als die originellste Couturière ihrer Zeit. Ihr Erfolg zieht Neid auf sich und die Frau, die in der Mode bislang den Ton angegeben hat, wird zu ihrer größten Rivalin: Coco Chanel. Und plötzlich muss Elsa nicht nur um das Leben ihrer kleinen Tochter kämpfen, sie muss auch entscheiden, ob sie der Liebe noch eine Chance geben will. Die gelernte Kunsthistorikerin und Romanistin Agnès Gabriel erzählt kurzweilig und berührend von dem erfolgreichen beruflichen Aufstieg einer Designerin, die ihrer Zeit weit voraus war und zu Unrecht aus der öffentlichen Wahrnehmung verschwunden ist.
© E. Dudek
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