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Tim Herden
Tim Herden
Ausgerechnet auf Hiddensee, dieser Sehnsuchtsinsel der Ostsee, landet Autor Tim Herden einen Krimierfolg nach dem anderen. Angefangen hat alles mal damit, dass Herden auf Hiddensee vermeintlich ein Fahrrad abhanden gekommen war – auf einer Insel, die gefühlt frei von jeglicher Kriminalität ist. In jenen Tagen wurde die Idee für seinen ersten Insel-Krimi geboren. Seither hagelt es immer neue Leichen zwischen Dornbusch und dem Gellen, die bei den Lesern aber bestenfalls wohlige Schauer auf dem Rücken hervorrufen. Auch in „Schwarzer Peter“, dem bereits fünften seiner Insel-Krimis, gibt es mindestens zwei Tote, die das Ermittlerduo Ole Damp und Stefan Rieder beschäftigen: Der Unternehmer und Kunstsammler Werner Gilde ist auf Hiddensee verstorben. Am offenen Grab bezichtigen sich Witwe und Sohn gegenseitig, Gilde ermordet zu haben. Die Inselpolizisten Ole Damp und Stefan Rieder glauben zunächst, es ginge bei dem Streit nur um das Erbe. Immerhin besaß Gilde eine wertvolle, einmalige Kunstsammlung mit Werken des Hiddenseer Künstlerinnenbundes. Doch dann wird sein bester Freund, der Inselmaler Hans Kempe, tot am Boddenufer gefunden. In seinem Haus entdecken die Polizisten eine Fälscherwerkstatt. Der Betrug mit Kunstwerken scheint das Motiv für den Mord zu sein. Und dann stellt sich tatsächlich heraus: Auch Gilde wurde getötet. Mit Gift. Damp und Rieder stehen bei ihren Ermittlungen wieder am Anfang. Wie immer ist es die unglaubliche Ortskenntnis des Autoren, die Hiddenseefans die Freude am entschlüsseln vieler kleiner Details und Krimifreunden ein spannendes Lesevergnügen bereitet. Und von denen gibt es in Magdeburg reichlich.