© Anett Roisch
An teils außergewöhnlichen Orten lesen Autoren aus nah und fern
Eine ehemalige Kornbrennerei, ein Grillplatz, ein Bauerngarten: es sind ungewöhnliche Orte, die zum Schauplatz von Geschichten, Gesprächen und Musik werden. Zu den Stadtliteraturtagen in Haldensleben gibt es sich unter dem Motto „Literatur findet Stadt“ über 60 Lesungen an teils privaten, teils außergewöhnlichen Schauplätzen. Wohnzimmer, Gärten, Kirchen, Ladengeschäfte oder Kulturstätten öffnen ihre Räumlichkeiten und werden zu Lesebühnen für Autoren aus nah und fern. Dabei geht es vor allem um die Beschäftigung mit Literatur im kleinen Kreis aber auch um die Begegnung und das Miteinander aller Altersgruppen. Der Haldenslebener Schreibzirkel hat dafür eine Vielzahl an Leseprojekten geplant, wie der Stadtrundgang „Historisch Verbürgtes, sagenhaft Erdachtes“, die Lesung „Zwischen Rittersporn und Herbstzeitlosen“ im Bauerngarten, das „Marktgeflüster“ zum Markttag oder die literarische kleine Wanderung von Teich zu Teich unter dem Titel „Die Zeit die wir uns nehmen, ist die Zeit die uns was gibt“. Auch in den Ortsteilen wird es historisch nachdenklich, persönlich aber auch humorvoll bei einer Wohnzimmerlesung in der ehemaligen Kornbrennerei oder einem Heinz Erhardt Abend im Bauernhof in Uthmöden. In Hundisburg wird man in der Andreaskirche, in Wedringen im Dorfgemeinschaftshaus, in Süplingen im Pfarrhaus oder am Grillplatz der Camping Oase quer durch die Literatur lesen. Besondere Momente gibt es auch in der Popup Galerie in der Hagenstraße mit Kalligrafie „Wenn Gedanken zu Geschichten werden und mit Farbe zu Musik sich mischt“. Musik, Geschichten und Wein treffen am Alten Friedhof zur „Weinlese(n)“ aufeinander.