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Stemmen den 3. Public Poetry Scream aus eigener Kraft: Freundeskreis des Fördervereins der Schriftsteller
Seit 130 Jahren rezitieren, betteln und schwadronieren sie: Die Redner an der „Speakers Corner“ im Londoner Hyde Park wollen überzeugen, provozieren und manchmal nur die eigene Stimme hören. Ein ähnliches Format hat der Förderverein der Schriftsteller e.V. vor drei Jahren ins Leben gerufen. Der „Public Poetry Scream“ regt zum Mitmachen an und belebt die Fußgängerzone mit tagesaktueller Vortragspower. Dabei kann jeder mitmachen und alle Vortragsformen sind erlaubt, ganz egal ob es Lyrisches, Nachdenkliches oder Lustiges ist. Vorstandsmitglied Herbert Beesten war überrascht, wie groß die Nachfrage war: „Viele der früheren Teilnehmer und Zuschauer fragten nach, wann wir es in 2022 machen würden. So haben wir uns entschlossen, neun Veranstaltungen mit eigenen Mitteln und durch ehrenamtliches Engagement zu schultern.“ Die ersten beiden werden von Herbert Beesten selbst moderiert, der das Format schon 2009 in Münster das erste Mal kreierte. In diesem Jahr sollen auch die angesprochen werden, die etwas von ihren Lieblingsdichtern vortagen wollen. Die Regeln sind einfach: kein Wettbewerb, kein Eintritt, künstlerische Themenfreiheit und Redezeit maximal fünf Minuten, aber besser kürzer oder ganz kurz, auch wenn es nur ein 4-Zeiler ist.
© Lander