© Nils Bucher
Verschnörkelte, tiefsinnige Punkmusik aus Berlin: Rong Kong Koma
Eine düstere Gitarrenmelodie erklingt, erzeugt eine Atmosphäre, wie aus einem Western. Langsam klingt das Stück aus, der Vorhang geht auf und dann: kein Western, wieder Gitarren, aber schneller und energiegeladner als zuvor. Gleiches gilt für den harten, kantigen Rhythmus, komplementiert von rauem Gesang, fast Geschrei. Das ist Rong Kong Komas harter, aber gleichzeitig verspielt-vielseitiger Punk. Mit „Delfine der Weide“, ihrem zweiten Album geht die Berliner Band nun auf Tour. Energie und Verspieltheit stehen düstere Texte gegenüber, deren Wirkung durch Sebastian Kiefers Sing-Stil noch inniger wird. „Ich habe immer wieder mit Depressionen oder anderen Dämonen zu kämpfen. Deshalb arbeite ich in meinen Songtexten viele Dinge auf, die ich selbst erlebt habe. Da geht es um persönliche Geschichten, aber auch um viele Sachen, die in der Welt um mich herum passieren“, reflektiert der Sänger in einem Interview. Sebastian Kiefer, musikalischer Tausendsassa an mindestens einem Dutzend Instrumenten, Texter, Sänger und Kinderbuchautor, rief Rong Kong Koma im Oktober 2017 auf den Plan. Er fand Mitstreiter in alten Freunden aus der Kreuzberger und Neuköllner Punkszene. Im Gegensatz zu seinen vorherigen Bands sind die Texte zum ersten Mal auf deutsch. Mit Nils Bucher als Bassist findet sich sowohl ein Bruder im Geiste, als auch ein Komplize der Neuausrichtung. Er ist Dokumentarfilmer aus Stockholm, selbst Songwriter und Musiker. Außerdem an Bord ist Mike Heide, Band- und Tour-erfahrener Drummer. Er trägt neue Töne und satte Beats in die Songs. Gemeinsames Musik machen ist die Kernvision der so entstandenen Band.
© Andreas Lander
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