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© Joeren Gloe

Jack Pott in aktueller Besetzung: Alex Levering, Justin Barthel, Leo Papendieck, Jakob Brandt

Nazis, Verschwörungstheoretiker, Misogyne: die Punkband „Jack Pott“ regt sich gerne auf, aber sie tun es mit Kreativität, Intellekt und einer guten Portion Humor. Musikalisch stehen sie im Erbe, so lässt eine Referenz vermuten, von Broilers, Feine Sahne Fischfilet und Die Ärzte. Abgekupfert klingt die Band dennoch nicht – im Gegenteil. Mit einer geballten Ladung Synthesizern servieren Alex, Leo, Jakob und Justin ihrem Publikum regelmäßig tanzbaren Punkrock mit Einflüssen der elektronischen Popmusik. Sie nehmen Modernisierungsmaßnahmen am klassischen Punkrock vor, die man so noch nicht gehört hat.

Mit den Wortspielen können es Jack Pott nicht lassen. 2023 erschien ihr Album „Hass im Ärmel“. Doch der Name ist Programm. In den Punksongs mit packenden Refrains bekommt alles eine symbolische Ohrfeige, was die Band nicht ausstehen kann. Angefangen bei zerbrochenen Freund- und Liebschaften, über nervige Boomer, die sie als ehemalige Schülerband nicht ernst nehmen, hin zu ernsteren Themen. In „Fass mich nicht an“ mit der Band „TYNA“ berichtet der Erzähler von einem übergriffigen Mann im Club.

Die vier Freunde entspringen dem beschaulichen Kurort Bad Schwartau. Seit mehr als vier Jahren treiben sie ihr Unwesen in und mit der deutschen Punkrockszene. Bühnen sind für Jack Pott an sich zwar kein Neuland, immerhin begleiteten sie schon „Drei Meter Feldweg“ und „Montreal“ als Support, aber die erste eigene Tour gibt es im Frühjahr 2024.

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