© Meret Freisen
Teuterekordz
Sie hängen rum am Teutoburger Platz in Berlin. Dort wuchsen sie auf, lernten sich kennen: „Teuterekordz“. Seit 2019 bereichert die sechs-köpfige Rapcrew den Prenzlauer Berg mit ihren Songs. Beko, Dispo, Eddy, Lucky, Modus und Sechser hatten eine normale Kindheit. Entgegen der Stereotype machen sie dennoch authentischen Straßenrap. Saufen, Drogen, Techno: Mit ersten Erfahrungen auf Techno-Partys kam auch die Leidenschaft für elektronische Musik. Auf die Rave-Beats Rappen sie ganz „oldschool“ im Atzenstyle über den Alltag in ihrem Kiez: Aufstehen, die Jungs treffen, saufen, Mucke machen. Nine-to-five-Jobs sind nicht ihr Ding, generell stellen sie sich gegen viele gesellschaftliche Konventionen und beziehen zwischen Druffi-Lines auch gerne mal Stellung. „Geb mich nicht mit dir ab, weil du Ausländer hasst“, schreit Beko emotionsgeladen wie immer auf dem Song „6 Atzen“. Auch Themen wie bezahlbarer Wohnraum oder Konsumgesellschaft scheuen die Berliner nicht. Diese politischen Motive kennt man auch von ihren Vorbildern Ton Steine Scherben. Diese obligatorische Anti-Attitüde war namensgebend für ihr erstes Album „70/30“. Das steht für 70% HipHop und 30% Punk. Auch wenn viele ihrer Songs der Inbegriff harter Partys sind, setzen sie sich in ihrem neuen Album „Kein Nirvana“ auch erstmals kritisch mit den Exzessen auseinander. Die Absturz- und Party-Stimmung verlieren Teuterekordz dabei aber nicht.
© Andreas Lander
Factory
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