© Engelhardt
War das eine heimelige Atmosphäre beim letztjährigen Weihnachtssingen. Trotz regnerischem Wetter strömten nach zwei Pandemiejahren Pause die Menschen, trugen ihre Kerzenlichter bis in die obersten Reihen der MDCC-Arena, ließen gar eine La-Ola-Welle rollen durchs Stadion. Unglaublich!
Wer hätte sich das vorstellen können, damals 2016, als das Weihnachtssingen mit einer großen Idee seinen Anfang nahm? Natürlich das Organisationsteam um MDCC-Geschäftsführer Guido Nienhaus. Von Anfang an setzte er weniger auf Fangesänge als auf ein Miteinander im Sinne christlicher Ideale und einer sinnstiftenden Adventszeit.
Daran hat sich bei Nienhaus nichts geändert, im Gegenteil: „Wenn in diesem Jahr das Friedenslicht ins Stadion getragen wird, hat das für mich eine besondere Bedeutung“. Angesichts der Weltlage ist auch ein Stück Sorge im Blick. Dabei stehen in diesem Jahr endlich alle 26.000 Plätze uneingeschränkt zur Verfügung. „Und so beseelt, wie die Menschen im letzten Jahr nach Hause gegangen sind, glaube ich daran, dass wir die 26.000 auch vollkriegen“, hofft Nienhaus, dass der Besucherrekord aus 2019 (20.000 Besucher) fallen könnte. Und es wird liedergewaltig: Zusammen mit den Besuchern wird einer der größten Weihnachtschöre des Landes erschaffen, welcher so viele Lieder erklingen lassen wird wie noch nie. Musikalisch führen ein Projektchor unter der Leitung von Christian Waltenberg und Musiker des Konservatoriums Georg Philipp Telemann durch den Abend. Als Ehrengäste werden Handballer des SCM, Spieler der Europapokalsiegermannschaft von 1974, der 88-jährige Dieter Hallervorden und natürlich der Nikolaus erwartet. Opernsänger Matias Tosi wird als Solist dem Publikum sicherlich einen unvergesslichen Moment bescheren.
© Vanessa Weiss