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© Elisabeth Ehrke
Ironie in den Texten, Details in den Tönen
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© Marko Heiroth
Michme
Es war Ende der 90er, als Stephan Michme und seine Band „Scycs“ in der RTL Soap „Unter uns“ mitspielten. Ein bisschen Pop, aber schon auch grungy: so kann man die Musik der Scycs beschreiben. Songs wie „Next November“ oder „Radiostar“ landeten in den Charts – eine turbulente Zeit. Nun bringt Michme alte Scycs-Songs wieder unter die Leute. Bei seinem Konzert im Rahmen des Hengstmann-Sommertheaters machen diese die Hälfte des Programms aus. „Ich habe einfach gemerkt, wenn ich mal einen alten Scycs-Songs durchschimmern lasse, gehen die Leute voll ab,“ freut sich Michme. Aus dieser Zeit hat er extra die rausgesucht, die laut sind und Spaß machen.
Da glaubt man, schon alles Erdenkliche gehört zu haben und dann kommen „Les Bummms Boys“ daher und ertränken diese Vorstellung in der Elbe. Ein Beispiel: Es gibt viele Lieder über idealisierte Traumwelten à la Abenteuerland von Pur. Aber diese fünf norddeutschen Originale schaffen es doch tatsächlich, über Weltfrieden, das Ausbleiben der Klimakrise und eine besser riechende Notdurft in ein und demselben Song zu philosophieren. Ironie und Schalk steht bei der Band ganz oben und die Musik fühlt sich an wie eine seichte Form des Kabaretts. Sie spielen eine ausgeklügelte Mischung aus Pop, Ska, Balkan und Rock‘n‘Roll. Während Saxophon und Posaune für tänzerische Brassklänge sorgen, klimpert die Gitarre wundervoll verspielte Riffs vor sich hin.
Weder für Michme, noch die Les Bummms Boys ist das Technikmuseum eine fremde Bühne. Schon mehrmals haben sie dort im Rahmen des Sommertheaters gespielt. Letztes Jahr sogar am gleichen Abend.
Technikmuseum
Dodendorfer Straße 65, 39112 Magdeburg
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Di - So 10-17 Uhr, am 24./25.12. u. 31.12. geschlossen