© Jörg Kyas
Terry Hoax wurde vor 35 Jahren in Hannover gegründet
Rotes Scheinwerferlicht strahlt auf die Musiker, Sänger Oliver Perau tanzt ausgelassen zwischen den Verstärkern, aus denen ohne Pause E-Gitarrensound dröhnt. Mal lauter und mal leiser mischt die Gruppe „Terry Hoax“ seit 1988 in der Rockwelt mit. In den 90ern erlangte die Band dank Chartplatzierungen Bekanntheit, wie mit ihrer Version von Depeche Modes „Policy Of Truth“, das der Musiksender „MTV“ rauf und runter spielte. Wegen musikalischer Differenzen trennten sich die Jungs 1996 und feierten über ein Jahrzehnt später ihre Reunion, nachdem sie bei der Abschiedstournee von „Fury in the Slaugtherhouse“ einige Auftritte zusammen bestritten hatten. In den vergangenen Jahren konnten sie einen etwas anderen Erfolg feiern: Um ihr bisher letztes Album „Thrill!“ (2017) zu finanzieren, starteten sie eine Crowdfunding-Kampagne, deren Zielsumme mit fast 300% weit übertroffen wurde. Davon geflasht ließen sie sich für gut ein halbes Jahr im Übungsraum einschließen, um an neuen Ideen zu feilen. Nach vielen Wochen im Tonstudio erblickten schließlich 16 Lieder das Tageslicht, die vor allem strammer Rock in Reinform sind. Im Opener „Inbetween“ legt die Band mit einem Paukenschlag an schneller Rockmusik los, ohne eine Atempause zu machen. In „The Best Is Yet To Come“ stellt Frontmann Oliver Perau sein Gesangstalent unter Beweis und mit „Try To Make It Slow“ zeigt die Band, dass acht Minuten Aufmerksamkeit wohl noch möglich sind. Mit ihren rau-rockigen Liedern tourten die Hannoveraner schon letztes Jahr durchs Land und zeigen auch sechs Jahre nach dem letzten Albumrelease, dass sie Bock darauf haben, ihre Rockkarriere fortzusetzen.
© Andreas Lander
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