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Die Band Voltage101 (von links nach rechts): Paul, Jerome, Nurdin, Andreas und Marian
Den Satz: „Wir spielen nur Metal“, vesucht die Band Voltage101 aktiv zu vermeiden. Die Magdeburger wissen das ganze Potential dieses Genres auszuschöpfen und über seine Grenzen hinauszugehen. Das stellen sie 2021 in ihrer ersten EP „Blown Fuse“ unter Beweis. Fünf Lieder und jeder davon ein Looping in der Gefühlsachterbahn. Am Anfang scheppern sie direkt fette Gitarrenriffs und satte, schnelle Beats um die Ohren und lassen Metalherzen höher schlagen.
Sie können aber auch anders. In der Rockballade „I Save Myself“ schaffen sie eine melodische Grundstimmung, die ihren Weltschmerz gefühlvoll transportiert. „Musik ist für mich eine Art Medizin und ich hoffe, dass wir auch Medizin für den Hörer machen können,“ erklärt Sänger und Gitarrist Nurdin. Der Gitarrist Paul ergänzt:„Wie die Musik am Ende klingt, hängt stark von unserer Gefühlslage ab, das macht sie auch so facettenreich.“ Ein weiterer Grund, warum die Band ein so breites Schema bespielt, ist auch ihre Konstellation. „Ich wollte von Anfang an einen fetten Sound, mit drei Gitarren. Damit treffen auch drei verschiedene Spielstile aufeinander und mittlerweile können wir die gut vereinen,“ freut sich Nurdin.
Keines der Mitglieder spielt zum ersten Mal in einer Band. Der Gedanke an Voltage101 kam erst 2020 als wortwörtliche „Schnapsidee“ bei einer Feier. „Nurdin und ich kennen uns schon lange. Bereits in der Schulzeit haben wir zusammen Musik gespielt. Beim Gerede über alte Zeiten fragten wir uns: Wollen wir das nicht nochmal machen?“, erinnert sich Bassist Jerome. Die anderen Bandmitglieder Marian, Paul und Schlagzeuger Andreas kamen nach und nach dazu.
Dieses Jahr hatten sie ihren ersten Gig. „Wir spüren das Restadrenalin immernoch im Körper. Dieser besondere Moment hat uns als Band zusammengeschweißt“, schreiben sie dazu auf Social Media. 2023 startet die Band mit einem großen Auftritt bei „Metal Clash“ in der Factory. Danach arbeiten sie weiter an ihrem Album und verraten: „Es wird noch brachialer, aber auch viel zarter.“
© Andreas Lander
Factory
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