© Andreas Lander
Hubbrücke mit Lichtinstallation
Nannuccis Schriftzug lässt die Elbe aufleuchten
Die Elbe ist Rückzugsort und Anzugspunkt, ein beliebtes Fotomotiv, immer in Bewegung, mittendrin, alles überbrückend, die Lebensader. „Von so weit her“ kommen viele wegen ihr „bis hier hin“ Doch bleibt das Gefühl, dass das Potenzial des Flusses und seiner Ufer und Brücken in Magdeburg nicht ansatzweise ausgeschöpft wird. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass sich die Magdeburger im Stadtpark, an der Strandbar und der Elbuferpromenade tummeln und Orte wie die Elbwiesen an der Sternbrücke bereits erobert haben. Mehr Anlaufpunkte sind erstrebenswert, ungenutztes Potenzial wird dauerhaft verschenkt. Die Hubbrücke wäre in anderen Städten ein Publikumsmagnet und eine Hochburg kulturellen Lebens.
Solche Beliebtheit würden sich auch die Magdeburger für die Brücke wünschen, schließlich ist ihnen deren Erhalt zu verdanken. Vereinzelt gibt es das, wie Veranstaltungen wie der „Pop-up Weihnachtsmarkt“ oder „Relax by the River“ zeigen. Auch der Andrang auf das in diesem Jahr ausfallende „White Brücken Dinner“ gibt der besonderen Atmosphäre des 1848 errichteten Bauwerks Recht.
Damit die Brücke in diesem Jahr nicht unbespielt bleibt, hat der Kulturanker e.V. die „Kulturbrücke 2020“ ins Leben gerufen. Ein Kulturfest, bei dem Brücken geschlagen werden – von gestern zu heute, von alt zu jung, von Magdeburgern und Zugezogenen. Konzerte, Workshops und Poetry Slams werden die Hubbrücke beleben und prägen. Ein Fest, dass die Sehnsucht weckt, dass es entlang der Elbe kulturell „noch viel weiter“ geht.