© Mona Henniges
Callejon
Wenn man bei Callejon auf Play drückt, ist es so als bräche plötzlich der Himmel. Nur folgt dann kein angenehmes Sommergewitter, sondern ein Wirbelsturm auf offener See – in Form von harten Gitarren, hartem Geschrei und harten Visionen. Callejon haben deutschsprachigen Metallcore zwar nicht erfunden, aber seit 20 Jahren prägen sie, verbreiten und modernisieren ihn immer wieder. Unter Fans werden sie teils als Pioniere des Genres gefeiert.
Rockige, harte Musik wird ganz allgemein (wieder) gesellschaftsfähiger und steht damit wachsend der meist weichgespülten Chartmusik entgegen. Auf ihrem zuletzt erschienenen Album „Eternia“ treibt es Callejon auf die Spitze. Es kommt so brachial daher wie eh und je, dass man voller Elan die Köpfe schwingt oder sich adrenalinbetäubt im Moshpit die Füße brechen und hinterher immer noch von einem tollen Erlebnis sprechen kann. Metalcore-typisch verflüchtigen sich rasend schnelle Parts in melodischen Refrains. Dieses Zweigespann aus ächzenden Schreien und Gesang liegt Lead-Sänger „BastiBasti“ Ohrwurm-verursachend gut. Damit transportiert Callejon bleibende Gefühle von Weltschmerz und zeichnet noch pessimistischere Zukunftsbilder.
Die rheinländische Band mit dem spanischen Namen, der übersetzt (Sack-)Gasse bedeutet, wurde 2002 gegründet. Sie entstand als metallisch-verklärter Jugendtraum von Bastibasti, bürgerlich Bastian Sobtzick und Gitarrist Bernhard „Action“ Horn. Die fünf Metaller reisen mit der niederländischen Band „For I Am King“ als Support an. Da diese Callejon in musikalischer Brutalität in nichts nachsteht, dürften sie das Publikum gekonnt anheizen bis dann mit Eternia die Bühne gestürmt wird.
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© Andreas Lander
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