© Linda Koslowsky
Die Magdeburger Band "Daddy‘s Belt"
Der Breite Weg ist nicht mehr das, was er mal war, Junge Leute ziehen weg, teure Loftwohnungen schießen aus dem Boden: die Punkband „Daddy‘s Belt“ zählt im Song „Mein Magdeburg“ so einiges auf, was sie an ihrer Heimatstadt stört. Doch sie erzählen auch vom FCM, der als einiger Ost-Verein den Europacup gewann, von der stolzen Pracht des Doms und letztendlich heißt‘s im Refrain „es ist nicht alles Gold was glänzt, du wirst für immer meine Heimat sein“. Abgesehen von dieser Hymne voller ambivalenter Liebe macht die Truppe eher aggressiven Deutschpunk mit Oi-Einflüssen. Auch in Freiburg, der Heimatstadt der „Gewohnheitstrinker“, hat sich wohl einiges zum negativen verändert – die Lieblingsbar ist jetzt ein Hipstercafé, alte Freunde sind weg und generell ist laut dem Song „Niemand mehr da“. Sie machen klassischen Oi. Es geht oft, wie könnte es anders sein, ums Trinken, doch zwischen den Zeilen echauffieren sich dann über die Probleme in der Welt. Mit „NastyMatter“ aus Thüringen wird nicht nur der Ton, sondern auch die Musik rauer. Man findet Einflüsse aus Trash und Hardcore. Ihre Texte sind deutlich antikapitalistisch und antifaschistisch veranlagt.
Daddys Belt, Gewohnheitstrinker & NastyMatter am 26. Oktober, 20 Uhr
© Andreas Lander
Factory
Sandbreite 2, 39104 Magdeburg
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